ständig wechselnde schmerzen am ganzen körper

Ursachen für ständig wechselnde Körperschmerzen

Wussten Sie, dass mindestens 11 von 18 druckempfindlichen Tender-Points bei einer körperlichen Untersuchung schmerzhaft sein müssen, um auf das Fibromyalgie-Syndrom zu schließen? Ein komplexes Krankheitsbild, das für die Betroffenen oft erst nach langer Suche nach Antworten zur Diagnose führt. Ich bin Teil des Teams von gesund-hoch3.de, wo wir Licht ins Dunkel der facettenreichen Welt der Gesundheitsthemen bringen. Mit einem besonderen Blick für Tiefgründigkeit und Fakten folgen wir dem Pfad der Aufklärung rund um die Fibromyalgie-Erkennung und deren facettenreichen Symptome.

Die ständigen, phasenweise auftretenden Muskelschmerzen, verbunden mit Müdigkeit und Schlafstörungen, können Zeichen von Fibromyalgie-Symptomen sein. Studien zeigen, dass viele Patienten an extremen Erschöpfungszuständen leiden, die typischerweise mit Schlafproblemen korrelieren. Doch die Schmerzen sind mehr als nur eine Bürde; sie sind eine Herausforderung in der Schmerzverarbeitung, wo gesunde Personen keinen Schmerz empfinden würden – ein Phänomen, das von chronischen Schmerzen begleitet wird und das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinflussen kann.

Über 80% der Patienten berichten, lange unter Schmerzen gelitten zu haben, bevor die korrekte Diagnose gestellt wurde. Die Ursachen von Fibromyalgie sind vielschichtig und noch nicht vollständig geklärt, doch der hohe Leidensdruck der Patienten erfordert eine tiefergehende Auseinandersetzung mit möglichen Faktoren wie veränderten Nervenfasern, genetischen Dispositionen und dem Einfluss von Umwelt und Lebensstil. Begleiten Sie mich auf der Reise durch die neuesten Erkenntnisse und Therapieansätze, die das umfangreiche Bild dieses Schmerzsyndroms nachzeichnen.

Einleitung: Die Komplexität der Diagnose

Die Diagnose von Fibromyalgie stellt sowohl Patienten als auch Fachpersonal vor eine große Herausforderung. Typischerweise involviert der Diagnoseprozess eine detaillierte Untersuchung der Tender-Points, die Prüfung auf unspezifische Symptome und eine tiefgehende Analyse der Patientenhistorie. Diese Komplexität ergibt sich aus der Natur der Erkrankung, die eine breite Palette an Symptomen bietet, die häufig auch bei anderen Erkrankungen vorkommen.

Zentral für die Fibromyalgie-Diagnose sind die sogenannten Tender-Points. Diese spezifischen Punkte am Körper sind bei Berührung besonders schmerzempfindlich und sind ein Schlüsselindikator für die Erkrankung. Die korrekte Identifikation dieser Punkte ist entscheidend, da sie signifikant zur Bestätigung der Diagnose beiträgt.

Unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen und allgemeine Schmerzen erschweren die Diagnose zusätzlich, da sie mit vielen anderen Zuständen überlappen können. Daher ist es notwendig, andere mögliche Ursachen durch umfassende Untersuchungen auszuschließen.

Studie Erkrankungsalter Typische Symptome Diagnosekriterien
Fibromyalgie bei Jugendlichen ca. 12 Jahre Müdigkeit, nicht erholsamer Schlaf, intensive Schmerzen Mehr als 3 Monate generalisierte Schmerzen, Tender-Points
Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS) ca. 12 Jahre Bewegungseinschränkende Schmerzen, Allodynie Langanhaltende Schmerzen, intensive Physiotherapie als Behandlung

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Fibromyalgie-Diagnose ist das Verständnis dafür, dass keine einzelne Untersuchungsmethode oder Laborwert ausschlaggebend ist. Stattdessen erfordert die Diagnose eine Kombination aus klinischen Befunden und der Ausschlussdiagnose anderer Erkrankungen. Dies unterstreicht die Wichtigkeit einer ganzheitlichen Herangehensweise in der Medizin, insbesondere bei Erkrankungen mit unspezifischen Symptomen.

Die Rolle von Fibromyalgie bei ständig wechselnden Schmerzen am ganzen Körper

Diese chronische Erkrankung, die durch eine Dysregulation der Schmerzverarbeitung gekennzeichnet ist, bleibt in ihren Ursachen und Mechanismen, insbesondere den Fibromyalgie-Ursachen, großen Teils ein Rätsel. Die Forschung deutet darauf hin, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen könnten.

Unklare Ursachen der Fibromyalgie

Wissenschaftler erforschen weiterhin die vielschichtigen Fibromyalgie-Ursachen. Es wird angenommen, dass genetische Prädispositionen eine entscheidende Rolle spielen, da oft mehrere Familienmitglieder betroffen sind. Zudem könnte eine Fehlfunktion der Schmerzfilter im Zentralnervensystem dazu führen, dass normale Schmerzsignale verstärkt werden. Genetik und eine gestörte Schmerzregulation scheinen somit eng miteinander verwoben.

Symptome der Fibromyalgie

Die Symptomatik von Fibromyalgie ist weitreichend und umfasst in der Regel chronische Muskel- und Gelenkschmerzen, meist an verschiedenen Stellen des Körpers, Schwierigkeiten beim Schlafen sowie Perioden von extremer Müdigkeit. Oft berichten Betroffene auch über kognitive Störungen, bekannt als ‚Fibro Fog‘, die ihre alltägliche Funktionalität beeinträchtigen können.

Diagnoseverfahren und Schwierigkeiten

Die Diagnose von Fibromyalgie ist komplex und erfordert eine umfassende medizinische Untersuchung, oft unter Ausschluss anderer möglicher Ursachen für die Symptome. Ärzte nutzen einen Ansatz, der auf der Identifizierung von Tender Points basiert, zusammen mit einer detaillierten Anamnese der Beschwerden. Nicht selten dauert es mehrere Jahre, bis eine korrekte Diagnose gestellt wird, was für die Patienten sowohl frustrierend als auch schmerzhaft sein kann.

Genetische Faktoren und Schmerzempfindlichkeit

Die Erforschung der genetischen Veranlagung und deren Einfluss auf die Schmerzschwelle bietet entscheidende Einblicke in die individuelle Schmerzempfindung. Besonders im Kontext von chronischen Schmerzsyndromen wie Fibromyalgie kann die genetische Prädisposition eine erhebliche Rolle spielen.

Der Einfluss von Genetik auf Schmerzempfindung

Studien belegen, dass eine verminderte Schmerzschwelle oft mit genetischen Faktoren zusammenhängt. Dies wird besonders deutlich bei Betrachtung der familiären Häufung von Fibromyalgie, bei der 30 Prozent der Betroffenen familiäre Vorbelastungen aufweisen. Die genetische Veranlagung scheint somit direkt an der Modulation der Schmerzschwelle beteiligt zu sein, was die Anfälligkeit für chronische Schmerzzustände erhöht.

Studien zu veränderten Nervenfasern

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass viele an Fibromyalgie Leidende veränderte Nervenfasern aufweisen. Diese Veränderungen in den Nervenfasern können die Art und Weise, wie Schmerzsignale verarbeitet werden, beeinflussen, was zu einer anhaltenden Schmerzempfindung führt. Es ist daher entscheidend, das Augenmerk auf die Beschaffenheit der Nervenfasern zu legen, um therapeutische Ansätze besser abstimmen zu können.

Umweltfaktoren und Lebensstil

Die wechselnden Körperschmerzen, die im Zusammenhang mit Fibromyalgie auftreten, werden nicht nur durch physische oder genetische Faktoren beeinflusst. Umweltfaktoren und individuelle Lebensgewohnheiten spielen eine ebenso wichtige Rolle. Besonders hervorzuheben sind hier emotionaler Stress und Schlafmangel, die als signifikante Fibromyalgie-Auslöser wirken können.

Emotionaler Stress als Schmerzverstärker

Emotionaler Stress ist eine kritische Komponente bei der Betrachtung von Fibromyalgie-Auslösern. Studien legen nahe, dass Stress und traumatische Erlebnisse das Risiko für die Entstehung von Fibromyalgie erhöhen können. Weiterhin hat die psychische Belastung einen direkten Einfluss auf die Schwere der Symptome. Personen, die chronischem Stress ausgesetzt sind, berichten oft von einer Intensivierung ihrer Schmerzen, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.

Der Einfluss von Schlafmangel

Ein weiterer bedeutsamer Faktor ist der Schlafmangel. Viele Betroffene mit Fibromyalgie leiden unter Schlafstörungen, die die Symptome der Krankheit verschärfen können. Die Regeneration des Körpers während des Schlafs ist essenziell zur Minderung der Schmerzempfindlichkeit. Ein Mangel an qualitativ hochwertigem Schlaf kann somit die Schmerzen verstärken und einen Teufelskreis aus Müdigkeit und Schmerz perpetuieren.

Einfluss von emotionalem Stress und Schlafmangel auf Fibromyalgie

Hierbei ist ein ganzheitlicher Ansatz im Umgang mit Fibromyalgie besonders wichtig. Nicht nur medizinische, sondern auch umweltbedingte und persönliche Lebensstilfaktoren müssen berücksichtigt werden, um ein umfassendes Verständnis und effektive Behandlungsstrategien für Betroffene zu entwickeln.

Ernährung und ihre Wirkung auf Körperschmerzen

Die Wichtigkeit einer angepassten Ernährung darf im Rahmen der Schmerztherapie nicht unterschätzt werden. Verschiedene Strategien, wie eine gezielte Ernährungsumstellung, könnten erheblich zur Linderung von chronischen Schmerzzuständen beitragen.

Die Bedeutung von Omega-3 und antioxidativer Nahrung

Eine erhöhte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren und antioxidative Lebensmittel spielt eine zentrale Rolle in der natürlichen Schmerztherapie. Omega-3, das vor allem in Fisch und bestimmten Pflanzenölen vorkommt, wirkt stark entzündungshemmend. Antioxidative Lebensmittel wie Beeren, Kiwis und grüner Tee schützen den Körper vor oxidativem Stress, der bei Patienten mit Fibromyalgie häufig erhöht ist.

Eine Ernährungsumstellung auf eine pflanzenbasierte Ernährung, die reich an diesen Nährstoffen ist, kann daher eine effektive Methode sein, um entzündliche und schmerzbezogene Symptome zu reduzieren.

Fasten als Methode zur Schmerzlinderung

Das Heilfasten, speziell das Kurzzeitfasten, kann eine weitere wichtige Rolle bei der Behandlung von chronischen Schmerzen spielen. Durch Fasten wird der Autophagie-Prozess in den Zellen angeregt, was zur Selbstreinigung der Zellen und zur Reduktion entzündlicher Prozesse im Körper führt. Studien legen nahe, dass speziell ein dreitägiges Heilfasten, bei dem nur eine Mahlzeit pro Tag eingenommen wird, die Schmerzintensität verringern kann.

Lebensmittel Empfehlung
Omega-3-reiche Fischsorten 2 Portionen pro Woche
Grüner Tee Täglich 1-2 Tassen
Obst (Beeren, Kiwis) Regelmäßig in die Ernährung integrieren
Fasten (Kurz-Heilfasten) 3 Tage, eine Mahlzeit pro Tag
Verzehr von Rotes Fleisch Max. 1 kleine Portion pro Woche

Diese Ernährungspraktiken, verstärkt durch eine bewusste Umstellung der Lebensgewohnheiten, bieten einen vielversprechenden Ansatz zur Reduzierung von chronischen Schmerzen und zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit.

Die Bedeutung von Bewegung und physikalischer Therapie

Regelmäßige körperliche Aktivität und spezialisierte physikalische Therapien haben sich als unerlässlich in der Prävention und Behandlung von verschiedenen Schmerzformen erwiesen. Durch gezieltes Ausdauertraining und angepasste Bewegungstherapie können Menschen nicht nur ihre Schmerzen reduzieren, sondern auch ihre allgemeine Lebensqualität verbessern.

Milde Ausdauerübungen gegen Schmerzen

Die Integration von mildem Ausdauertraining in den Alltag kann eine signifikante Schmerzreduktion bewirken. Aktivitäten wie schnelles Spaziergehen, leichtes Joggen oder Radfahren stimulieren die Durchblutung und fördern die Muskelentspannung, was beides zur Schmerzlinderung beiträgt. Zudem stärkt regelmäßiges Ausdauertraining das Herz-Kreislauf-System und unterstützt die gesundheitliche Resilienz.

Ausdauertraining zur Schmerzreduktion

Die Rolle der Physiotherapie

Physiotherapie ist eine Form der Bewegungstherapie, die gezielt zur Behandlung spezifischer Schmerzzustände eingesetzt wird. Sie umfasst Techniken wie manuelle Therapie, spezielle Übungen zur Stärkung und Mobilisierung sowie Anwendungen von Wärme oder Kälte zur Entspannung. Professionelle Physiotherapeuten entwickeln individuelle Therapiepläne, die auf die speziellen Bedürfnisse und Beschwerden ihrer Patienten abgestimmt sind, um so die Mobilität zu fördern und Schmerzen effektiv zu reduzieren.

Die effektive Kombination von Ausdauertraining und Physiotherapie kann somit eine wesentliche Rolle spielen, um die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Schmerzen zu verbessern und ihnen zu einem aktiveren und schmerzfreieren Alltag zu verhelfen.

Psychotherapeutische Ansätze und Entspannungstechniken

In der modernen Medizin gewinnen psychotherapeutische Methoden und Entspannungstechniken zunehmend an Bedeutung zur Schmerzbewältigung und Stressreduktion. Die Psychotherapie, insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie, hat sich als wirksam erwiesen, um Patienten zu helfen, ihre Schmerzen besser zu verstehen und zu bewältigen, sowie negative Denkmuster, die das Schmerzempfinden verstärken können, zu durchbrechen.

Die Kombination aus Psychotherapie und physischen Entspannungstechniken bietet einen umfassenden Ansatz zur Behandlung chronischer Schmerzen, wie sie häufig bei Fibromyalgie auftreten. Die Integration dieser Methoden kann den Allgemeinzustand der Patienten erheblich verbessern und die Lebensqualität steigern.

Kognitive Verhaltenstherapie zur Schmerzbewältigung

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) bei Schmerzpatienten zielt darauf ab, sich der Gedanken und Gefühle bewusst zu werden, die mit Schmerzerlebnissen einhergehen. Durch Techniken wie das kognitive Umstrukturieren können Patienten lernen, ihre Wahrnehmung von Schmerzen zu verändern, indem sie dysfunktionale Gedanken identifizieren und korrigieren. Dies fördert einen proaktiven Umgang mit Schmerzen und kann zur Verringerung der Schmerzintensität beitragen.

Entspannungsübungen gegen Stress

Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, progressive Muskelentspannung oder Meditation sind essenzielle Werkzeuge zur Stressbewältigung. Durch regelmäßige Anwendung dieser Techniken können Muskelverspannungen gelöst und das allgemeine Schmerzempfinden verbessert werden. Diese Methoden tragen dazu bei, den Kreislauf aus Stress und Schmerzen zu durchbrechen, was insbesondere bei chronischen Schmerzsyndromen wie Fibromyalgie entscheidend sein kann.

Vergleichsdaten Psychotherapie Entspannungstechniken
Einfluss auf Schmerzbewältigung Verbessert durch kognitive Umstrukturierung Löst Muskelverspannungen durch aktive Entspannung
Reduktion der Schmerzintensität Mittel bis hoch Mittel
Anwendungshäufigkeit Regelmäßige Sitzungen empfohlen Täglich für maximale Effektivität

Medikamentöse Behandlung von Fibromyalgie

Bei der Bekämpfung der Fibromyalgie spielt die Wahl der richtigen Medikation eine zentrale Rolle. Zu den häufig eingesetzten Fibromyalgie-Medikamenten gehören Antidepressiva, die nicht nur die Stimmungslage verbessern, sondern auch effektiv gegen chronische Schmerzen wirken. Darüber hinaus ist die ganzheitliche Schmerztherapie entscheidend, um den Alltag der Betroffenen zu erleichtern.

Wirkung von Amitriptylin, Duloxetin und Pregabalin

Amitriptylin, Duloxetin und Pregabalin sind Schlüsselkomponenten in der Behandlung der Fibromyalgie. Diese Medikamente beeinflussen die Neurotransmitter im Gehirn, die für die Schmerzübertragung verantwortlich sind. So helfen sie, die Schmerzwahrnehmung zu modulieren und die Schlafqualität zu verbessern, was für Patienten mit Fibromyalgie besonders wichtig ist.

Die Grenzen herkömmlicher Schmerzmittel

Herkömmliche Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol zeigen oft keine ausreichende Wirkung bei Fibromyalgie-Schmerzen. Deshalb empfehlen Ärzte oft eine spezifischere Schmerztherapie, welche die besonderen Bedürfnisse von Fibromyalgie-Patienten berücksichtigt. In vielen Fällen wird eine Kombinationstherapie, bestehend aus Schmerzmitteln und Antidepressiva, angewandt, um die Symptome effektiver zu kontrollieren.

Medikament Wirkungsweise Verwendung bei Fibromyalgie
Amitriptylin Erhöht den Serotonin- und Noradrenalinpegel Reduziert Schmerz und verbessert den Schlaf
Duloxetin Selektiver Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer Hilft gegen chronische Schmerzen und Depression
Pregabalin Bindet an Kalziumkanäle im ZNS Mindert neuropathische Schmerzen

Andere Ursachen für polyartikuläre Gelenkschmerzen

Polyartikuläre Gelenkschmerzen, die plötzlich in mehreren Gelenken auftreten, können eine reihe von medizinischen Zuständen anzeigen. Diese können sich in verschiedenen Formen wie akut, subakut oder chronisch manifestieren und sind ein zentrales Thema in der Schmerzdiagnostik.

Symptome und Differentialdiagnosen

Die Erkennung von spezifischen Symptomen spielt bei der Diagnose von polyartikulären Gelenkschmerzen eine wichtige Rolle. Untersuchungen wie Bluttests, Röntgen und MRT sind entscheidend, um Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Psoriasis-Arthritis zu identifizieren. Häufige Symptome umfassen steife, geschwollene oder gerötete Gelenke und könnten zusätzlich von allgemeinen Entzündungszeichen wie Fieber oder ungewolltem Gewichtsverlust begleitet werden.

Migrierende Arthritis und ihre Besonderheiten

Migrierende Arthritis, eine Form der Arthritis, bei der Entzündungen zwischen verschiedenen Gelenken wechseln, stellt eine besondere Herausforderung in der Arthritdiagnostik dar. Sie ist oft charakteristisch für spezifische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Gicht und erfordert eine detaillierte Analyse des Patientenverlaufs und zusätzliche bildgebende Untersuchungen.

Schmerztyp Dauer Betroffene Gelenke Typische Symptome
Akut Innenhalb von Stunden Varriert Rötung, Schwellung, eingeschränkte Beweglichkeit
Subakut Innenhalb von Tagen Varriert Milde Schwellung, Bewegungsschmerzen
Chronisch Über Wochen oder Monate Varriert Persistierende Steifigkeit, Schwellung

Diese Informationen sind entscheidend für eine umfassende Schmerzdiagnostik und ein zielgerichtetes Management bei Patienten mit polyartikulären Gelenkschmerzen.

Fazit

Die Herausforderungen bei der Diagnose und Behandlung von ständig wechselnden Körperschmerzen sind komplex und erfordern ein tiefgreifendes Fibromyalgie-Verständnis. Dieses Krankheitsbild wird charakterisiert durch chronische Schmerzen, die in verschiedenen Körperregionen für eine längere Zeit persistieren. Dabei ist insbesondere die Schmerzbewältigung von zentraler Bedeutung, da sowohl die Intensität als auch die Lokalisation der Schmerzen oftmals stark variieren und die gewohnte Lebensführung der Betroffenen einschränken können.

Ein multimodaler Therapieansatz, der sowohl Ernährungsumstellungen – wie eine höhere Zufuhr von Omega-3 und Antioxidantien – als auch gezielte Bewegungs- und Entspannungsübungen beinhaltet, spielt eine fundamentale Rolle. Zusätzlich können psychotherapeutische Verfahren und speziell auf Fibromyalgie abgestimmte Medikamente, wie Amitriptylin, Duloxetin und Pregabalin, in den Behandlungsplan einbezogen werden, um das Leiden der Patienten zu mildern und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Das Fibromyalgie-Syndrom, das durch Schmerzen an definierten Tender Points und Begleitsymptome wie Fatigue und vegetative Störungen geprägt ist, entzieht sich noch immer einer einfachen Diagnostik und erfordert ein hohes Maß an Empathie für die Betroffenen. Das umfassende Verständnis biopsychosozialer Faktoren, die die Schmerzwahrnehmung beeinflussen, ist für eine erfolgreiche Schmerzbewältigung entscheidend. Fest steht, dass jede Person individuell betrachtet und behandelt werden muss, um den vielschichtigen Facetten der Symptome gerecht zu werden und langfristig zur Linderung der Beschwerden beizutragen.

FAQ

Was sind mögliche Ursachen für ständig wechselnde Körperschmerzen?

Solche Schmerzen können ein Hinweis auf das Fibromyalgie-Syndrom sein, dessen Schmerzverarbeitung gestört ist und durch verschiedene Faktoren, wie genetische Veranlagung oder Umwelteinflüsse, beeinflusst werden kann.

Warum ist die Diagnose von Fibromyalgie so komplex?

Die Fibromyalgie-Diagnose ist aufgrund der unspezifischen Symptome und der Notwendigkeit, Tender-Points sowie andere Erkrankungen mittels Blutuntersuchungen auszuschließen, kompliziert und zeitaufwändig.

Wie äußern sich die Symptome der Fibromyalgie?

Fibromyalgie-Symptome umfassen chronische Muskelschmerzen, Steifheit, ausgeprägte Müdigkeit und Schlafstörungen, welche in Intensität und Erscheinung variieren können.

Können genetische Faktoren bei Fibromyalgie eine Rolle spielen?

Ja, genetische Faktoren könnten an einer herabgesetzten Schmerzschwelle beteiligt sein und Studien weisen darauf hin, dass einige Patienten veränderte Nervenfasern besitzen, die die Schmerzempfindung beeinflussen.

Inwiefern können emotionaler Stress und Schlafmangel die Schmerzen bei Fibromyalgie verstärken?

Emotionaler Stress und mangelnder Schlaf können als Fibromyalgie-Auslöser wirken und vorhandene Schmerzsymptome intensivieren, indem sie den bereits gestörten Schmerzfilter weiter beeinträchtigen.

Wie kann eine Ernährungsumstellung Betroffenen von Fibromyalgie helfen?

Eine Anreicherung der Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren und antioxidativen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und grünem Tee sowie Heilfasten können dazu beitragen, Entzündungen und damit verbundene Schmerzen zu lindern.

Welche Rolle spielt Bewegung bei der Behandlung von Fibromyalgie?

Regelmäßige, moderate Bewegungsformen und Physiotherapie sind wesentliche Bestandteile des Therapiekonzepts, die nicht nur Schmerzen reduzieren, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden fördern können.

Wie trägt Psychotherapie zur Schmerzbewältigung bei Fibromyalgie bei?

Kognitive Verhaltenstherapie und verschiedene Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Meditation können dabei helfen, die Schmerzwahrnehmung zu beeinflussen und Stress zu reduzieren.

Welche Medikamente werden zur Behandlung von Fibromyalgie eingesetzt?

Medikamente wie Amitriptylin, Duloxetin und Pregabalin, die in die Schmerzverarbeitung im Zentralnervensystem eingreifen, sind Teil der medikamentösen Therapie, während herkömmliche Schmerzmittel weniger effektiv sind.

Welche anderen Erkrankungen können polyartikuläre Gelenkschmerzen verursachen?

Polyartikuläre Gelenkschmerzen können ein Anzeichen für Erkrankungen wie migrierende Arthritis sein, die ebenfalls durch Symptome wie Schwellungen, Rötungen und wechselnde Schmerzorte charakterisiert sind.

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